Markise befestigen

Videos & Tipps von Profis

Wie befestigt man eine Markise? Wir klären auf.

Markise befestigen: Auf den Untergrund kommt es an

Um eine Markise richtig zu befestigen, ist der Verankerungsgrund von entscheidender Bedeutung. Schließlich können Markisen ziemlich groß und schwer sein. Ebenso müssen sie regelmäßig Windlasten standhalten. Bereits bei der Markisenbefestigung gilt es daher einige Dinge zu beachten. Etwa kann die Montage zusätzlich erschwert sein, wenn Häuser mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) ausgestattet sind. Dieser Beitrag verschafft Ihnen einen Überblick über bewährte Vorgehensweisen und den jeweils passenden Mörtel.

Markise alleine montieren in Hochlochziegel: eine Anleitung in 13 Schritten

Häufig kommt in der Anwendungstechnik die Frage auf, wie sich eine Markise an einem Wärmedämmverbundsystem in einem Lochstein befestigen lässt. Unser anwendungstechnischer Berater Bernd Wetzel widmet sich dem Thema im Detail und zeigt im Video, wie die sichere Befestigung einer Markisenanbauplatte innerhalb eines WDVS funktioniert.

Markise alleine montieren in Hochlochziegel
Markise alleine montieren in Hochlochziegel
Markise alleine montieren in Hochlochziegel

In 13 Schritten Markise sicher befestigen:

1. Durchführung einer Probebohrung im Baustoff. So lässt sich der jeweilige Untergrund ermitteln und daraus Ankergröße, Verankerungstiefe sowie die passende Siebhülse ableiten.
8. Prüfung, ob die Bohrtiefe ausreicht und die Ankerstange genug Platz hat.
2. Festlegung der Bohrlochtiefe und des Bohrdurchmessers. 
9. Einschieben der Siebhülse mittels Ankerstange.
3. Prüfung der Kompatibilität in Sachen Länge von Ankerstange und Siebhülse. 
10. Injizieren von Mörtel mittels Kartuschenpresse gemäß erforderlicher Mörtelmenge pro Bohrloch sowie Eindrehen und Setzen des Ankers.
4. Messung der erforderlichen Bohrtiefe bis zur Vorderkante des Anti-Kälte-Konus. 
11. Abdichtung der Fassade mit einem Multikleber.
5. Markierung der Bohrtiefe auf dem jeweiligen Bohrer und das Bohren des Lochs.
12. Montage der Markisenanbauplatte.
6. Reinigung des Bohrlochs bei Vollbaustoffen – jedoch nicht bei Lochbaustoffen. 
13. Aufbringen der Schrauben-Muttern mit maximalem Drehmoment von 20 Newtonmetern (Nm).
7. Einfräsen des Anti-Kälte-Konus in den vorliegenden Untergrund. 
Tipps & Tricks

Wussten Sie, dass …

… das erste Markisen-Unternehmen weltweit um das Jahr 1854 in Hamburg entstand? Die industrielle Fertigung der Modelle erlaubte es nun auch, dass nicht so gut betuchte Bürger Markisen erwerben konnten. Die Jalousien oder Markisen wurden damals noch aus Holz hergestellt. Wobei Tücher, Schnüre und Tragebänder für die Stabilität eingesetzt wurden.

Mörtel für schwere Markisen: eine Entscheidungshilfe

Um hohe Lasten in Mauerwerk einleiten zu können, sind chemische Verankerungssysteme oft das Mittel der Wahl. Allerdings sind hierfür einige Systemkomponenten notwendig. Welche das sind und worauf es speziell beim Injektionsmörtel ankommt, verdeutlicht Zimmermeister Stefan Huber im nebenstehenden Video.
Mörtel für schwere Markisen: eine Entscheidungshilfe
Mörtel für schwere Markisen: eine Entscheidungshilfe
Mörtel für schwere Markisen: eine Entscheidungshilfe
Zentrale Bestandteile von chemischen Verankerungssystemen
Um Markisen sicher zu befestigen, benötigen Sie  chemische Systemlösungen. Darin enthalten sind Komponenten wie Innengewindeanker, Spezialanker oder auch einfache Gewindestangen. Alle Bestandteile sollten unbedingt eine ETA besitzen.
FESTMACHER Stefan Huber

7 Tipps zur Verwendung von Injektionsmörtel in Mauerwerk

Nachdem der passende Injektionsmörtel für den jeweiligen Untergrund gewählt wurde, stellt sich nun die Frage nach der richtigen Verwendung der jeweiligen FIS-Mörtel. Im Video erklärt unser Technischer Trainer Stefan Huber ausführlich, was es zu beachten gilt.
Markise befestigen mit Injektionsmörtel: 7 Tipps vom Profi
Markise befestigen mit Injektionsmörtel: 7 Tipps vom Profi
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7 Tipps: Das müssen Sie bei der Verwendung von Injektionsmörtel in Mauerwerk beachten

1. Temperatur prüfen, bis zu der ein Injektionsmörtel ETA-konform eingesetzt werden kann.
5. Bohrloch-Reinigung gemäß Hersteller-Angabe umsetzen.
2. Verarbeitungs- und Aushärtezeiten des jeweiligen Mörtels prüfen. 
6. Verwendung einer Siebhülse bei der Verankerung in einem Hochlochziegel.
3. Ablaufdatum des Injektionsmörtels für eine ETA-konforme Verankerung prüfen. 
7. Verwendung eines Statik-Mischers mit Verlängerungsschlauch bei einer Bohrlochtiefe über 15 Zentimeter.
4. Statik-Mischer nach Verwendung des Injektionsmörtels auf der Mörtel-Kartusche lassen. Aber: Vor dem nächsten Gebrauch den Statik-Mischer auswechseln. 
Was DIE FESTMACHER sonst noch bieten

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