Terrassendielen verlegen

Videos & Tipps von den fischer Experten

Terrassendielen verlegen: So gelingt’s

So einfach können Sie Ihre Terrasse selber bauen

Wer seine Holzterrasse selbst bauen möchte, muss sich im Voraus über einige Fragen Gedanken machen: Welche Holzarten eignen sich für die Unterkonstruktion und die Terrassendielen am besten? In welchem Abstand sollten die Terrassendielen verlegt werden? Und mit welchen Schrauben werden die Holzdielen idealerweise befestigt? Diese Fragen und mehr werden im nachfolgenden Beitrag sowie im unten stehenden Video mit FESTMACHER Stefan Huber beantwortet.

Welches Holz für Unterkonstruktion und Terrassendielen?

Grundsätzlich können sowohl Hartholz- als auch Weichholzarten für Terrassendielen und Unterkonstruktionen verwendet werden. Zu den Harthölzern zählen neben den heimischen Laubbaumarten Eiche, Buche und Esche auch exotische Holzarten wie Bangkirai und Kempas. Als Weichholz werden Nadelhölzer wie Lärche und Kiefer bezeichnet sowie die Douglasie, deren Holz etwas härter ist, aber deutlich weicher als das von Eiche und Buche. Weitere Unterschiede: Während Hartholz sehr widerstandsfähig und langlebig ist, sind Nadelhölzer aufgrund ihrer geringeren Dichte und Härte deutlich anfälliger für Risse und Absplitterungen. Für welche Holzart Sie sich auch entscheiden: Experten raten grundsätzlich dazu, für Unterkonstruktion und Dielen immer das gleiche Holz zu nehmen.

Geeignete Holzarten für die Unterkosntruktion von Terrassendielen

Unterkonstruktion Terrassenbau: indirekte vs. direkte Befestigung

Beim Thema Unterkonstruktion unterscheiden Fachleute zwischen einer direkten und einer indirekten Befestigung. „Bei einer direkten Befestigung erstellen wir ein Bohrloch durch das Holz und verankern den Unterbau mittels eines Stahlankers oder einer Betonschraube direkt im Untergrund“, erklärt Stefan Huber, Zimmermeister und technischer Trainer bei fischer. Etwas anders gehen Sie bei einer indirekten Befestigung vor: „Hier wird zunächst ein Stahlwinkel mittels einer Panheadschraube am Holz befestigt und anschließend im Untergrund verankert“, betont unser Holzexperte. Warum Sie im Außenbereich unbedingt Schrauben und Anker aus Edelstahl verwenden sollten, was Sie beim Abstand der einzelnen Unterkonstruktionsrahmen beachten müssen und welche Vorteile die Verwendung eines Abdichtungsvlieses (Nageldichtband) im Holzbau bietet, verrät Ihnen FESTMACHER Stefan im Video.


Terrasse selber bauen: indirekte oder direkte Befestigung?
Terrasse selber bauen: indirekte oder direkte Befestigung?
Terrasse selber bauen: indirekte oder direkte Befestigung?
Tipps & Tricks

Wussten Sie, dass …

… Unkraut seinen Weg überallhin findet? Also auch unter Ihre frisch verlegte Holzterrasse. Deshalb sollten Sie – bevor Sie die Unterkonstruktion für die Terrassendielen verlegen – unbedingt ein Unkrautvlies ausbreiten. Damit sind Sie dauerhaft gegen aufsteigendes Unkraut geschützt. Und noch ein Tipp für alle, die eine Holzterrasse selbst bauen: Um das Holz der Unterkonstruktion vor aufsteigender Feuchtigkeit und Staunässe zu schützen, empfiehlt es sich, Gummipads als Unterlagen für die Holzbalken zu verwenden. Die etwa 8 Millimeter starken Gummipads werden ganz einfach im jeweiligen Abstand auf das Fundament gelegt, zum Beispiel eine Betonoberfläche.


Terrassendielen – Abstand und Gefälle

Damit Regenwasser schneller ablaufen kann und sich keine Staunässe bildet, sollten die Tragbalken der Unterkonstruktion ein Gefälle von ein bis zwei Prozent in Laufrichtung der Dielen aufweisen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Abstand zwischen den Fugen des Terrassenbelags. Dadurch ist gewährleistet, dass eine Luftzirkulation möglich ist. Das heißt, wenn Feuchtigkeit ans Holz kommt, kann diese schnellstmöglich wieder trocknen. Einen einheitlichen Abstand zwischen den Fugen bekommen Sie übrigens am besten mit einem Abstandshalter hin.

Wenn das Holz splittert
Wenn beim Eindrehen von Senkkopfschrauben das Holz aufsplittert, liegt das meist nicht an der Schraube selbst, sondern daran, dass es grobe Jahrringe im Holz gibt. Dann empfehle ich einen Bohrer mit Senker, sodass du einen wunderschönen Oberflächenabschluss hast und sich die Schraube spielerisch leicht eindrehen lässt.
FESTMACHER Stefan Huber
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