fischer Injektionsmörtel sichert David Lama Biwak

Befestigen auf höchstem Niveau

fischer Injektionsmörtel sichert David Lama Biwak
Auf 5080 Metern Höhe entstand um 2019 das erste Not-Biwak im Himalaya. Hier, in der Rolwaling-Region in Nepal, finden Einheimische und Kletterer seither Unterschlupf. Um die Notunterkunft mitten in den Bergen zu sichern, kamen 24 Kartuschen des fischer Injektionsmörtels FIS SB High Speed 290 S zum Einsatz. Dieser verankert zusammen mit M20 Gewindeankern die „Beine“ des David Lama Biwaks im Felsen.
Aufbauend auf einem modularen System, bestehen Polybiwaks aus leichten, vorgefertigten Einzelelementen. Die bauphysikalisch einwandfreie Konstruktion wird geländeunabhängig auf einem MERO-Raumfachwerk aufgebaut. Der Zusammenbau von Typen unterschiedlicher Größe und Funktion erfolgt vor Ort in kurzer Zeit und minimiert Montage- und Flugkosten. Polybiwaks bewähren sich seit nunmehr 50 Jahren als Forschungsstationen und Unterkünfte in den Eiswüsten der Antarktis und außerdem als Messstationen und (Not-)Biwaks in den heimischen Alpen.

Objektsteckbrief

Objektart:
Biwak
Was wurde mit fischer Produkten befestigt?
Tragende Säulen im Felsen
Lage:
5080 Höhenmeter
Fertigstellung:
2019
„Wir sind fischer sehr dankbar, uns so gut beraten und die 24 Kartuschen gesponsert zu haben. Schließlich soll das Biwak auch in 50 Jahren noch stehen.“
Ralf Ohnmacht, Mit-Initiator des Biwak-Projekts
2018 war ein Expeditionsteam an einer Vielzahl von organisatorischen Fragen gescheitert. Das Biwak wurde auf 4000 Metern Höhe zwischengelagert, um ein Jahr später mit Hubschrauber-Unterstützung die Mission zu vollenden. Im Oktober 2019 kehrte ein 15-köpfiges Team zurück nach Katmandu. Dort charterten die Projektbeteiligten aufgrund der großen Mengen an Werkzeug und Equipment zunächst einen Bus. Mit diesem ging es rund zwölf Stunden lang von der nepalesischen Hauptstadt bis zum Naa-Tal, nahe der tibetanischen Grenze. Von rund 1300 Metern Höhe marschierte der Treck dann etwa eine Woche zu Fuß bis zum Aufbaupunkt des Biwaks im Rolwaling-Tal. Dabei musste das Team, das zeitweise von bis zu 25 nepalesischen Trägern begleitet wurde, fast 4000 Höhenmeter überwinden. Um das Auftreten von Höhenkrankheit zu vermeiden, wurden die Etappen bewusst klein gehalten. Dadurch konnten sie sich Schritt für Schritt an die Höhe gewöhnen. Auch die Schlafhöhen hatten pro Tag nicht mehr als 300 bis 400 Höhenmeter Abstand.
Das Biwak wurde innerhalb von zwei Tagen auf einem Felsen zwischen zwei Gletschern aufgebaut, wo es links und rechts tief runterging. Hierbei steht das Biwak auf sechs „Beinen“ mit beweglichen Bodenplatten, die jeweils mit vier M20 Gewindeankern etwa 30 cm tief im Felsen verankert wurden. Für die Bohrungen kamen zwei batteriebetriebene Bohrhämmer und ein tragbarer Generator zum Aufladen der Akkus zum Einsatz. Gitterhülsen waren aufgrund des homogenen und kompakten Gesteins nicht notwendig.
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