Starkes Verkehrsaufkommen, eine enge und kurvenreiche Straßenführung sowie Gefahrenpotentiale wie Unwetter und Naturgewalten stellen hohe Ansprüche an die Sicherheit der Gotthard-Passstraße. Unter Federführung des Bundesamts für Strassen ASTRA meistern Bauplaner und -ausführende die Sanierung unter diesen schwierigen Bedingungen bisher genau im Zeitplan. Parallel dazu regelt das ausgefeilte Projektmanagement des ASTRA den weiterhin fließenden Verkehr auf der wichtigen Verbindungsstrecke zwischen dem Norden und Süden der Alpen.
Seit April 2017 steht die Sanierung der Galerien Tanzenbein (Abschnitt Mitte und Süd) und Brüggwaldboden sowie des Fadegg-Tunnels an. Diese Vorrichtungen schützen Verkehrsteilnehmer vor Steinschlag, Felsstürzen und hauptsächlich vor Lawinen. Um die Sicherheit der Galerie Tanzenbein zu erhöhen, wurde das bestehende Dach verstärkt. Hierzu kamen auf 250 Quadratmetern 1.900 fischer FCC-A Beton-Beton-Schubverbinder, bestehend aus Ankerstange und Spezial-Mutter, zum Einsatz. Der Achsabstand betrug je nach Richtung 25 und 35 Zentimeter zueinander. Zunächst bohrten die Betonbauer des zuständigen Bauunternehmens Implenia nach vorgegebenem Maß Löcher in den Altbeton. Nach sorgfältiger Bohrlochreinigung befüllten sie diese mit dem 2 Komponenten-Injektionsmörtel FIS V. Händisch brachten sie anschließend die FCC-A in den Injektionsmörtel bis zum Bohrlochgrund ein. Nach kurzer Härtezeit sind diese Befestiger voll belastbar und nehmen nun Zug- und Schubkräfte auf, die in der Fuge zwischen Alt- und Neubeton auftreten, und leiten sie sicher weiter.