Leuchturmprojekt der Nachhaltigkeit

fischer Fassadensysteme sichern Campus Albano, Stockholm

Leuchturmprojekt der Nachhaltigkeit
Ein modernes und nachhaltig gestaltetes Bildungsumfeld für Studierende und Forschende schafft der Campus in Albano, dem ehemaligen Industriegebiet im Norden der Stockholmer Innenstadt. Hier entsteht ein komplett neues Universitätsgelände, das die Universität Stockholm und die Königliche Technische Hochschule (KTH) institutionell und sozialräumlich miteinander verbindet. Die Bauherrschaft liegt bei dem Unternehmen Akademiska Hus, das im Auftrag der schwedischen Regierung Bildungs- und Forschungseinrichtungen errichtet, und der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Svenska Bostäder. Auf einer geplanten Nutzfläche von ca. 70.000 m² werden vier Häuser für Lehre und Forschung gebaut. Restaurants, Cafés und Geschäfte entstehen ebenfalls auf dem Areal und sind von Hörsälen, Seminarräumen, Lernorten und Wohnheimen gut erreichbar. Der Campus Albano ist Teil eines Projekts, bei dem die Universitäten der Stadt im nördlichen Teil Stockholms vereint werden sollen. 
Bild: Svenska Bostäder, Henrik Nero

Objektsteckbrief

Standort
Stockholm
Gebäudekomplex
4 Häuser für Lehre und Forschung, 8 Wohnungen für tausende Studenten
Bauherr
Akademiska Hus & Svenska Bostäder
Gesamtfläche
70.000 m²
Bauzeit
2017-2023
In insgesamt acht Wohnungen, von denen sechs bereits fertiggestellt sind, finden tausende Studierende und Forschende ihr neues Zuhause. Der Bau der Gebäude begann 2017 und soll 2023 abgeschlossen sein. Die Innenhof-Fassaden werden mit Faserzement-Platten bekleidet. Auf den Außenseiten der Bauwerke werden auf 7.500 m² glasfaserverstärkte Steinverbund- und Faserzementpaneele angebracht. Die Fassaden geben dem Campus Albano ein modernes, freundliches Gesicht. Um die Bekleidungsmaterialien mitsamt Kingspan Kooltherm K15 Dämmplatten fest im Traggrund aus bewehrtem Beton zu verankern, kommt größtenteils die Abstandskonstruktion ATK 601 zum Einsatz. Dies ist eine Systemlösung aus einer fischer BWM Unterkonstruktion und fischer Langschaftdübeln SXRL. 
Bild: Svenska Bostäder, Henrik Nero
„Das Abstandssystem ATK 601 ‚überbrückt‘ große Dämmstoffstärken, stellt eine wesentlich geringere Wärmebrücke als herkömmliche Wandhalterlösungen dar und leitet die Lasten sicher in die tragende Wand“, erklärt Stefan Schrag, Marktmanager bei fischer BWM Fassadensysteme, die Vorteile des Systems. „So lassen sich hohe energetische Anforderungen an die Gesamtkonstruktion mit sicherem Halt vereinbaren.“ Das Zertifikat „Passivhaus geeignete Komponente“ vom Passivhaus Institut dokumentiert die erhöhte Energieeffizienz der Tragkonstruktion ATK 601 im Vergleich zu herkömmlichen, marktüblichen Wandkonstruktionen.
Damit fügen sich die Fassaden der Studenten- und Forschungswohnungen in das nachhaltige Konzept des Campus Albano. Das neugestaltete Areal ist eines der ersten Projekte des neuen Citylab Programms. Mit der Initiative bringt das Sweden Green Building Council (SGBC) nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte voran. Weiterhin bestätigen die Zertifizierungen Miljöbyggnad Silver und Gold Faktoren wie Energie, Innenraumklima und verwendete nachhaltige Materialien des Projekts. 
Bild: Svenska Bostäder, Henrik Nero
Das Abstandssystem ATK 601 ‚überbrückt‘ große Dämmstoffstärken, stellt eine wesentlich geringere Wärmebrücke als herkömmliche Wandhalterlösungen dar und leitet die Lasten sicher in die tragende Wand. So lassen sich hohe energetische Anforderungen an die Gesamtkonstruktion mit sicherem Halt vereinbaren.
Stefan Schrag (Marktmanager bei fischer BMW FAssadensysteme)
Beim Bau des Campus Albano stehen zugleich der Erhalt und die Weiterentwicklung der biologischen Artenvielfalt im Fokus. Zur Versorgung des Campus‘ wird zudem Energie aus etwa 100 Bohrungen in ca. 350 m Tiefe auf dem Geländer erzeugt und mittels reversibler Wärmepumpen in warme und kalte Luft zum Heizen und Kühlen der Gebäude umgewandelt. Grünflächen, ein System zur Abwasserreinigung und -rückführung in den See Brunnsviken, die Dachbegrünung, Photovoltaikanlagen sowie die Infrastruktur für Fußgänger sowie Fahrrad- und Busfahrer erhöhen zusätzlich die Nachhaltigkeit. Die Fassaden vereinbaren hierbei eine Wärmedämmung gemäß aktueller energetischer Vorgaben mit Funktionalität und einer repräsentativen Optik, deren Strahlkraft auf das gesamte Areal und die weitere Umgebung hinausreicht. 
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