Die Fachleute errichteten die Mauer, indem sie Betonstahl B 500B mit dem fischer Injektionsmörtel FIS EM 1500 S in Kombination mit Verbindungsmuffen mit 20 mm Durchmesser an einer bestehenden Bodenplatte befestigten. Der verbaute und dem ISO- und Schweizer SIA-Standards entsprechende Werkstoff besitzt die Eigenschaft, dass er hochduktil ist und sich also unter Belastung plastisch verformen kann, bevor er versagt.
So konnten die Bohrlöcher mit 25 cm Durchmesser erfolgreich mit dem Injektionsmörtel verfüllt und der Beton mit dem System gesichert werden. „Weitere Vorteile liegen darin, dass sich die Lösung neben anderen Systemkomponenten speziell für Bewehrungsanschlüsse von 8 bis 40 mm Durchmesser in Beton eignet und dabei hohe Lastwerte bietet“, ergänzt der staatlich geprüfte Bautechniker. „Auch die Systemtemperatur bis 5° bietet sich für die Unterwassermontage an.“
Als Bauuntergrund lag kein Normalbeton vor. Im Vorfeld führte Bernd Wetzel gemeinsam mit Mitarbeitern des ausführenden Bauunternehmens Xaver Lutzenberger GmbH & Co. KG umfassende Tests durch. Durch Auszugsversuche prüften die Experten die Belastbarkeit des verbauten Systems aus Injektionsmörtel FIS EM, Bewehrungsstab und Beton mittels eines Felsanker-Prüfgeräts auf 200 kN Zugkraft, die in Abstimmung mit dem Ingenieurbüro Konstruktionsgruppe Bauen AG festgelegt wurde. Hierzu fuhren die Mitarbeiter der Lutzenberger GmbH mit einem Boot über die Befestigungspunkte, wo verankert wurde. Mittels einer Bewehrungsmuffe als Anschluss verlängerten sie die Stäbe und brachten darauf ein Stahlrohr an. Auf dieses wurde das Prüfgerät gesetzt und daran gezogen.