Die Verankerung in WHG-Flächen ist ein hochsensibler Bereich der Befestigungstechnik. Sie betrifft Anwendungen in Bereichen, die nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) als wassergefährdende Bereiche eingestuft werden – etwa Tankanlagen, Chemielager oder Auffangwannen. In diesen Zonen ist besondere Sorgfalt geboten, da jede Durchdringung der Abdichtung eine potenzielle Gefahr für Boden, Gewässer und Umwelt darstellt.
Die Herausforderung besteht darin, zugelassene und dauerhaft dichte Befestigungssysteme zu verwenden, die den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden und dabei gleichzeitig mechanisch belastbar sind.
Flächen, auf denen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen wird, gelten als besonders schützenswert. Laut WHG §62 müssen solche Anlagen so beschaffen sein, dass eine Verunreinigung der Umwelt durch auslaufende Flüssigkeiten ausgeschlossen ist. Entsprechend sind Verankerungen in diesen Bereichen ausschließlich mit speziell dafür zugelassenen Systemen zulässig.
Typische WHG-Flächen sind:
Verankerungen in WHG-Flächen unterliegen besonders strengen technischen Vorgaben. Diese lassen sich in drei zentrale Anforderungen unterteilen:
fischer bietet mit dem WHG-Dichtset eine speziell entwickelte Lösung zur WHG-konformen Verankerung in FD-Beton und beschichtetem Beton. In Kombination mit den Injektionssystemen FIS EM Plus oder FIS V Zero ergibt sich eine leistungsstarke, normgerechte Lösung für anspruchsvolle Anwendungen in Industriebauten, Tanklagern oder Umwelttechnikanlagen.
Die korrekte Verarbeitung des WHG-Dichtsets ist entscheidend für die langfristige Sicherheit der Verankerung. Nach dem Bohren der Verankerungslöcher wird das System entsprechend der Verarbeitungsvorschrift eingebaut – inklusive Dichtungsscheiben, Edelstahlhülse und Injektionsmörtel.
Der Einsatz erfolgt ausschließlich in rissfreiem, unbeschichtetem Beton. Jede Bohrung muss gereinigt, abgedichtet und geprüft werden. Ein detailliertes Prüfzertifikat der Abdichtleistung liegt dem System bei.
Typische Anwendungen für Verankerungen in WHG-Flächen sind:
Die Ausführung von Verankerungen in WHG-Flächen ist genehmigungspflichtig und sollte nur durch Fachfirmen mit entsprechender Qualifikation erfolgen. Eine unsachgemäße Befestigung kann zum Verlust der WHG-Zulassung führen. Zulässige Systeme wie das fischer WHG-Dichtset tragen durch ihre geprüfte Dichtigkeit dazu bei, die gesetzlichen Anforderungen sicher zu erfüllen.
Die Verankerung in WHG-Flächen erfordert höchste Präzision, Materialqualität und Gesetzeskonformität. Mit dem fischer WHG-Dichtset und dem FIS EM Plus Injektionsmörtel steht eine praxisnahe, leistungsfähige Systemlösung zur Verfügung, die selbst in hochsensiblen Anwendungen überzeugt – dauerhaft dicht, zugelassen und sicher.