Rigipsplatten – auch Gipskartonplatten, Gipskartonbauplatten oder kurz GKB genannt –bestehen aus einem Gipskern, der beidseitig mit Karton ummantelt ist. Sie eignen sich hervorragend für schnelle und flexible Konstruktionen und bieten eine kostengünstige Lösung für die Errichtung nichttragender Wände, Decken und Verkleidungen. In Verbindung mit geeigneten Unterkonstruktionen aus Holz oder Metallprofilen lassen sich stabile und langlebige Baukonstruktionen errichten.
Rigipsplatten werden in einer Vielzahl von Bauprojekten verwendet, insbesondere dort, wo eine schnelle, saubere und kostengünstige Innenraumgestaltung gefragt ist. Im Wohnungsbau kommen sie häufig zum Einsatz, um neue Raumaufteilungen zu schaffen, abgehängte Decken zu montieren oder um Dämmschichten zu verkleiden. Sie sind ideal für Renovierungsarbeiten, da sie mit geringem Aufwand installiert und angepasst werden können. Auch in Gewerbe- und Bürogebäuden spielen Rigipsplatten eine wichtige Rolle: Sie ermöglichen die schnelle und flexible Errichtung von Trennwänden und werden oftmals als Bestandteil von Akustikdecken verwendet, um den Schall in Innenräumen gezielt abzudämpfen.
Rigipsplatten gibt es in verschiedenen Stärken und für verschiedene Anwendungsbereiche. Diese verschiedenen Arten sind nach DIN EN 520 definiert. Hier ein Überblick über die gebräuchlichsten Gipskartonplatten für verschiedenste Bauprojekte:
Darüber hinaus gibt es spezielle Arten von Rigipsplatten für Anwendungen mit besonderen Anforderungen, beispielsweise um Feuchtigkeit, Feuer und Schall standzuhalten:
Rigipsplatten sind leicht zu verarbeiten und können einfach geschnitten, geschraubt und verspachtelt werden. Durch den modularen Aufbau von Gipskartonwänden lassen sich Räume flexibel und kosteneffizient gestalten. Zudem bieten sie je nach Typus hervorragende Feuerwiderstandseigenschaften und gute Schalldämmung. Ein weiterer Vorteil ist, dass Rigipsplatten auf umweltfreundliche Weise hergestellt werden und recyclingfähig sind. Manche Hersteller bieten sogar Platten aus recyceltem Gips an!
Rigipsplatten fordern eine sorgfältige Verarbeitung, insbesondere bei der Verspachtelung von Fugen, um Rissbildungen zu vermeiden. Für Bereiche mit hoher mechanischer Beanspruchung können sie Schäden erleiden, beispielsweise durch Stöße. Zudem sind Standardplatten anfällig gegenüber Feuchtigkeit, weshalb hier spezialisierte Typen eingesetzt werden sollten. Die Tragfähigkeit von Rigipsplatten ist ebenfalls begrenzt: Bei der Montage schwerer Gegenstände wie Fernseher müssen spezielle Dübel oder Unterkonstruktionen verwendet werden.
Detaillierte Informationen zur Befestigung an Gipskartonplatten finden Sie hier. Weiterführende Tipps zur richtigen Dübelauswahl liefert ihnen unser Dübelratgeber-Beitrag „Dübel für Gipskarton & Gipsfaserplatten“ sowie der Montagelexikon-Artikel „Gipskartondübel“.
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