Verdeckte Befestigungslösung - Hinterschnittanker FZP II

Der fischer Hinterschnittanker FZP II ermöglicht die verdeckte Befestigung von Fassadenplatten in vorgehängten hinterlüfteten Fassaden. Er eröffnet den Weg für die Gestaltung anspruchsvoller, komplexer Fassaden - und das auf einfache und wirtschaftliche Weise. Der Grund dafür liegt im System selbst - dem fischer Zykon Plattenanker FZP II, der als Hinterschnittanker eine formschlüssige und völlig spannungsfreie Befestigung in einem vorgebohrten konischen und hinterschnittenen Bohrloch gewährleistet. Erst durch die Einwirkung äußerer Kräfte entstehen innere Reaktionskräfte zwischen Anker und Werkstoff.

Verhalten des Zyklon-Plattenankers FZO II mit und ohne äußere Kräfte

Hinterschnittenes Bohrloch

Ohne äußere Kräfte

Mit externen Kräften

Durch die Montage der Hinterschnittanker auf der Rückseite der Fassadenplatte ist die Befestigungslösung von der Vorderseite der Fassade aus nicht sichtbar und bewirkt ein sauberes Fugenbild. Die bewährte Technik der fischer Hinterschnittanker ermöglicht es, durch die statisch einstellbare Lage des Ankers im Fünffachpunkt auf der Plattenrückseite die Biegespannung der Platte im Vergleich zu herkömmlichen Randbefestigungen (Bolzenanker oder Kerbschnitt) um bis zu 50 Prozent zu reduzieren.

Dadurch werden geringere Plattenbiegemomente und höhere Tragfähigkeiten erreicht und mehr Freiheiten bei der Planung und Ausführung ermöglicht, wobei die jeweiligen technischen Materialeigenschaften besser ausgenutzt werden können. So ermöglichen das optimierte statische System und die erhöhten Ausbrechkräfte größere Platten bei gleicher Dicke oder dünnere und damit leichtere Platten, die wirtschaftlicher in der Anschaffung und im Transport und damit einfacher zu verlegen sind.

Mit seinem breiten Sortiment an Hinterschnittankern ist fischer in der Lage, nahezu jedes Bekleidungsmaterial an der Fassade und in Kombination mit den fischer Unterkonstruktionssystemen zu befestigen, was dem Architekten einen großen Gestaltungsspielraum bietet. So lassen sich Fassadenplatten aus Naturstein ab einer Stärke von 20 mm, Einscheiben- und Verbundsicherheitsglas ab einer Glasstärke von 8 mm sowie keramische Fliesen und andere dünne Plattenmaterialien wie Faserzement und HPL ab einer Stärke von 8 mm einsetzen.

Verschiedene Dübeltypen und Einbaumethoden sind die Grundlage für diese vielfältigen Lösungen

Für den fischer Zykon Plattendübel FZP II gibt es zwei verschiedene Einbauverfahren: Beim bündigen Einbau schließt der eingebaute Dübel bündig mit der Plattenrückseite ab. Die Plattenrückseite dient dabei als Referenz für die konstante Bohrlochtiefe. Diese Technik wird hauptsächlich für die Befestigung von Laibungsplatten eingesetzt.

Durch die Abstandsmontage können die bei Natursteinplatten auftretenden Plattendickentoleranzen ausgeglichen werden. Bei dieser Verlegeart wird der konstante Abstand zwischen dem Bohrlochgrund und der Plattenvorderseite, die Restwandstärke (RWD), als Bezugsmaß verwendet. Dadurch wird die Bohrlochtiefe variabel. Diese Methode ermöglicht auch die Realisierung einer Elementfassade sowie die werkseitige Vorfertigung.


Erdbebensichere Fassadensysteme.

Der FZP II bewährt sich auch in Situationen mit höchsten Anforderungen an das Befestigungssystem: Erdbebentests in Shanghai, China, bestätigten eindrucksvoll die hervorragende Leistungsfähigkeit des Hinterschnittankers. Die verschiedenen mit dem FZP II befestigten Fassadenmaterialien hielten Beschleunigungen von bis zu 9,5 m/s2 stand. Dies entspricht Kräften, die selbst bei modernen, erdbebensicheren Gebäuden zu erheblichen Schäden und Zerstörungen führen. Diese Ergebnisse wurden durch wiederholte Tests in Italien und Frankreich bestätigt.
Die perfekt aufeinander abgestimmten fischer Fassadensysteme mit den Hinterschnittankern, dem passenden Unterbau und der fortschrittlichen Bohrtechnik machen sich auf der Baustelle bezahlt: Die Montage ist einfach, schnell und witterungsunabhängig. Die Bauzeit verkürzt sich - und damit sinken auch die Kosten.


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