Auf 50 Metern Breite überspannt eine massive Dachkonstruktion aus Fachwerkträgern die Fabrikhalle. Die Verbundkonstruktion aus Holz und Stahl ermöglicht, bei einer ansprechenden und für die Spannweite eher filigranen Ausführung, dass die Produktionsabläufe in der Halle ohne störende Stützen im Feld eingerichtet werden kann. Ein beeindruckender Anblick! Und zugleich eine große Herausforderung, wenn es darum geht, Lüftungs- und Kabelanlagen zu befestigen. „Ohne ein BIM-Modell ist das fast nicht machbar“, sagt Jan Popma, Technischer Manager für die Benelux-Länder beim Befestigungsspezialisten fischer. Er und seine Kollegen entwickelten für das niederländische Installationsunternehmen ein digitales Gebäudemodell. Dieses ermöglichte es, alle benötigten Teile der Installationstechnik vorzufertigen und in kürzester Zeit auf der Baustelle zu montieren.
Die fischer Experten für BIM: Emil Kral (l.), Projektleiter BIM, und Jan Popma, Technischer Manager für die Benelux-Länder.
„In China, Saudi-Arabien, Dubai oder den USA geht nichts mehr ohne BIM, da können sie nicht mal ein Angebot erstellen“, sagt Emil Kral. „Obwohl es rechtlich nicht verbindlich ist, fordern Bauherren und Investoren es ein, weil sie um die Vorteile von BIM wissen.“ In Europa vollzieht sich diese Entwicklung deutlich langsamer und regional unterschiedlich. „In den Niederlanden und Großbritannien wird BIM schon verstärkt genutzt, da bekommen wir immer häufiger Anfragen“, erzählt Kral. „In Deutschland ist BIM ab dem 31. Dezember 2020 ein verbindliches Kriterium bei der Vergabe öffentlicher Aufträge für den Bundesinfrastrukturbau und den infrastrukturbezogenen Hochbau.“
Für den Neubau seiner Fabrikhalle hat sich ein Druckerei-Unternehmen in Ommen (Niederlande) für eine ganz besondere Architektur entschieden: Die tragende Konstruktion ist aus Holz und Stahl gefertigt und hat eine Spannweite von 50 Metern. „Das Unternehmen, das für die Installation der Belüftungstechnik zuständig war, hat uns gefragt, ob wir sie bei dem Projekt unterstützen können. Und zwar mit BIM-Engineering, das hier praktisch unverzichtbar ist“, erzählt Popma.
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