Startup-Flair im Mittelstand

Ein strukturierter Arbeitstag, bei dem man morgens schon weiß, was der Tag vermutlich so mit sich bringt? Nicht bei Dominik Treber, Entwickler im hauseigenen fischer Startup für Direktbefestigungen. Wie ihm der Spagat zwischen „Mädchen für alles“ und der Entwicklung von kostenoptimierten Serienprodukten gelingt, erzählt Dominik Treber uns im Interview.


Mein Job als Entwickler

Meine Hauptaufgabe ist die Entwicklung von Antriebslösungen zur Direktbefestigung in Beton- und Holzanwendungen. Genauer gesagt heißt das, wir entwickeln Lösungen zum Setzen von Befestigungen in Beton und Holz ohne vorher Bohrungen setzen zu müssen. Wir arbeiten hier sehr eng mit Forschungsinstituten und externen Kooperationspartnern zusammen, die uns stark unterstützen. Wir profitieren somit vom externen Know-How der Spezialisten auf dem Gebiet der Antriebslösungen und können Handgeräte für die Direktbefestigung entwickeln. 


Dominik Treber
(Grinst) Ich bin außerdem das „Mädchen für alles“, was typisch für Startups ist. Eigentlich bin ich Produktenwickler im fischerinternen Startup für Direktbefestigungen – übernehme aber so gut wie alle anfallenden Aufgaben mit. Wir sind ein sehr kleines, agiles Team und unterstützen uns gegenseitig. Prinzipiell deckt bei uns jeder das komplette Portfolio an Aufgaben ab: von der Produktentwicklung über Einkauf bis hin zur Planung der Serienfertigung – mehr Abwechslung kann man sich eigentlich gar nicht wünschen. Zusätzlich nehme ich die Rolle eines Projektleiters ein – ich muss die internen und externen Aufgaben stets im Blick behalten, koordinieren und zusammenführen.
5 Fragen an einen Entwickler

Mein Highlight des Arbeitstages

In einem Startup erlebe ich viele Höhen und Tiefen. Dennoch überwiegen natürlich die Höhen. Eines der großen Highlights ist für mich, wenn ein Konzept für eine Antriebslösung vorliegt und der Prototyp dann genau so wie geplant funktioniert. Wenn die monatelange Arbeit des Brainstormings, der Produktentwicklung und Ausarbeitung, Konstruktion und Abstimmung mit der Fertigung Früchte trägt. Das ist jedes Mal wie Weihnachten und Silvester zusammen (lacht).

Wichtigste Anforderungen

Wie in jedem Job entstehen die besten Ideen und Produkte, wenn man ein gewisses Maß an Leidenschaft für sein Tun hat. Vor allem im Startup-Umfeld muss man offen gegenüber Neuem und Veränderung sein sowie Interesse und Begeisterung an den neuen Technologien zeigen. Das bedeutet, regelmäßig zu recherchieren oder Messen und Technologietagungen zu besuchen – nur so kann man auf dem aktuellen Stand bleiben. Außerdem ist es vorteilhaft nicht immer nur in Bahnen zu denken, sondern auch mal über den Tellerrand hinausschauen zu können. Das heißt, nicht nur mit technischem Wissen zu glänzen, sondern sich auch mit anderen Aufgaben arrangieren zu können. Ich dachte während meines Ingenieursstudiums auch nicht, dass ich einmal Aufgaben eines Einkäufers übernehmen würde (lacht).

 

Puzzle

Die kniffligste Aufgabe

... ist es, die innovativen Konzepte und Technologien in serienfähige und kostenoptimierte Produkte umzuwandeln. Bei der forschungsnahen Entwicklung neuer Technologien haben wir Budgets, die einen gewissen Spielraum erlauben. Die daraus entstandenen Produkte müssen später serienreif und damit markt- und konkurrenzfähig sein. Das kann eine echte Herausforderung sein. Der Spagat, die relativ komplexen Prototypteile, die hauptsächlich die Funktion erfüllen sollen, so anzupassen, damit kostengünstig Serie produziert werden kann und die Produkte Markt- und Konkurrenzfähig sind, ist eine echt Herausforderung.

Dominik Treber

Die häufigste Frage an einen Direktentwickler

Am häufigsten werde ich gefragt, was der Unterschied zwischen Startup und interner Entwicklung bei fischer ist. Also warum wir ein Startup für Direktbefestigungen sind und keine Entwicklungsabteilung. Die Antwort ist ganz einfach: weil wir Produkte nicht weiterentwickeln, sondern neue Produkte entwickeln, die es so bei fischer noch nicht gibt. Wir verstehen uns als Schnellboot, dass seine Kompetenzen in der Business Unit selbst hat, sprich einen eigenen Produktmanager oder auch einen Einkäufer. Wir greifen also nur beschränkt auf die bestehenden Abteilungsstrukturen wie das Produktmanagement oder den Einkauf zurück.  Als Startup haben wir außerdem den Vorteil, direkt der Geschäftsführung unterstellt zu sein – damit können Entscheidungen schneller getroffen und umgesetzt werden.

 

W-Fragen

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