Geht nicht, gibt’s nicht:

Die extremsten Einsatzorte für fischer Befestigungstechnik

Geht nicht, gibt’s nicht:
Das Wasser ist eiskalt, die Sicht gleich Null. Wenn Forschungstaucher Markus Brand Dübel setzt, befindet er sich meist bis zu zehn Meter unter der Meeresoberfläche. Vor der Küste Helgolands zum Beispiel wurden 36 Tetrapoden (sechs Tonnen schwere Betonklötze) im Wasser der Nordsee versenkt. An denen sind verschiedene hochsensible Sensoren und Probencontainer aus Metall, in denen sich Muscheln befinden, befestigt. Die Betonklötze sind Teil des einzigartigen Forschungsprojektes „MarGate“, bei dem das Alfred-Wegener-Institut herausfinden möchten, wie sich der Klimawandel auf die Nordsee und seine Tier- und Pflanzenwelt auswirkt. „Das Thema Unterwassermontage ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden“, berichtet Bernd Wetzel. Er ist beim Befestigungsspezialisten fischer für die technische Beratung von Kunden per Mail und Telefon zuständig. „Wenn es um Befestigungen geht, die unter Wasser, unter der Erde oder in großen Höhen ausgeführt werden, gibt es einen besonders hohen Beratungsbedarf“, erzählt Wetzel. Dasselbe gilt für Dübel, die entweder extremen Witterungen standhalten oder bei historischen Gebäuden eingesetzt werden sollen. „Oft haben die Kunden schon von mehreren Wettbewerbern Ablehnungen erhalten“, weiß Wetzel. Und landen am Ende bei fischer – wie die folgenden Beispiele aus den Bereichen Unterwassermontage (Projekt „MarGate“, Nordsee), Sanierung (Akropolis, Athen), Infrastrukturprojekte („Le Grand Paris“) und Tunnelbau (Brenner Basistunnel) zeigen.

Unterwassermontage – eine Königsdisziplin der Baukunst

Beim Projekt „MarGate“ hatten die Forschungstaucher vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven zunächst Schrauben mit Kunststoff-Spreizdübeln im Einsatz. „Das hat aber nicht lange gehalten“, erzählt Forschungstaucher Brand. Die Bohrlöcher unter Wasser sind nur mit hohem Aufwand zugänglich, daher ist es von besonderer Bedeutung, dass die Befestigung zuverlässig und dauerhaft hält – auch bei starkem Seegang.

 „Wir haben uns dann an fischer gewandt. Und um die Gewindestangen mit den Sensoren an den Tetrapoden zu befestigen, hat uns Bernd Wetzel fischer Bolzenanker FBN II empfohlen.“ Die Titanpfähle für die Trommeln mit den Muscheln wurden mit dem Epoxidharzmörtel FIS EM und dem fischer Bolzenanker FAZ II befestigt.

Akropolis: Sicherer Halt für empfindliche Messgeräte

Hochempfindliche Messgeräte und der Bolzenanker FBN II kommen auch bei der Akropolis in Athen zum Einsatz. Erdbeben, Bombardierungen und Belagerungen haben der Bausubstanz des weltberühmten historischen Monuments ebenso zugesetzt wie menschliche Eingriffe und der unerbittliche Zahn der Zeit. Um den Grad der Verformung der Wände und besonders gefährdete Stellen zu überwachen, wurden 2016 sogenannte Faser-Bragg-Gitter angebracht. Diese hochsensiblen Sensoren wurden mit dem FBN II befestigt: „Die Montage geht besonders schnell und die Bolzengeometrie ermöglicht eine optimale Lastenverteilung“, erläutern die Spezialisten der fischer Anwendungstechnik.

„Le Grand Paris“: Unterirdischer Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs

In Paris, der am dichtesten besiedelten Großstadt Europas, sorgt das Projekt „Le Grand Paris“ für mehr Platz. Die französische Hauptstadt vereint sich mit zahlreichen angrenzenden Gemeinden. Für den Transport ist das Schienennetz unerlässlich: Bis 2030 soll das bestehende Metro- und RER-Netz um circa 200 Kilometer neue Strecken erweitert werden, 68 neue Stationen kommen hinzu. Die bestehende Linie 14 wurde bereits um sechs Kilometer und fünf neue Stationen verlängert. Zur sicheren Befestigung der Konsolensysteme für die Stromleitungen kamen die Innengewindeanker FH II-I zum Einsatz. Da die Fertigteile Spezialbohrungen hatten, wurden in verschiedenen Bauabschnitten mehrfach Auszugsversuche durchgeführt, um das richtige Produkt zu finden.

Brenner Basistunnel – maximale Sicherheit für den Bahnverkehr

Rekordverdächtig ist auch der Bau des Brenner Basistunnel, der längsten unterirdischen Eisenbahnverbindung der Welt. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant. „Die fischer Lösungen überzeugten die Auftraggeber, weil sie zu den Bemessungen passen, wirtschaftlich, hochqualitativ, langlebig sowie einfach zu handhaben sind. Gerade auf anspruchsvollen Baustellen wie dem Brenner Basistunnel sind dies ausschlaggebende Argumente‟, sagt Manfred Rabl, zuständiger technischer Berater im Außendienst der fischer Austria GmbH. Zur Befestigung von Bewehrungsstäben, Laufschienen, Schalungselementen und Haltevorrichtungen für Versorgungsleitungen wird der Superbond-Mörtel FIS SB eingesetzt. Für temporäre Befestigungen nutzen die Bauausführenden zudem die leistungsstarken fischer ULTRACUT FBS II Betonschrauben.

Aufzugstest-Turm Rottweil: Ständig unter Schwerlast

Eine ungewöhnliche Fassadenbekleidung umfasst den 246 Meter hohen Aufzugstest-Turm von thyssenkrupp in Rottweil. Dort werden in zwölf Schächten Aufzugsinnovationen getestet und zertifiziert. Der Turm ist mit einer 17.000 Quadratmeter großen Hülle aus polymerbeschichtetem Glasfasergewebe verkleidet. Eine Stahlkonstruktion aus Stahlrohren, Seilen, A-Böcken und Ankerplatten verbindet die Fassadenbekleidung mit der Betonwand. Für dieses Projekt entwickelte fischer Sonderlösungen, die verschiedene Wandstärken und Betonfestigkeitsklassen berücksichtigen. „Ein wichtiger Faktor für die Auftragserteilung war der Service von fischer“, erzählt der damalige Projektmanager Stephan . „Wir haben Planer, Gutachter und Monteure während des gesamten Bauprozesses begleitet.“

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