fischer Schwerlastdübel im Aufzugstest-Turm von thyssenkrupp in Rottweil

fischer Schwerlastdübel im Aufzugstest-Turm von thyssenkrupp in Rottweil
Er überragt alle Gebäude in Baden-Württemberg und bietet Deutschlands höchste Aussichtsplattform – der Aufzugstest-Turm der thyssenkrupp Elevator AG im schwäbischen Rottweil. Als Fassadenbekleidung „schraubt“ sich eine 17.000 m² große Hülle aus polymerbeschichtetem Glasfasergewebe um den Baukörper. Zur Verankerung dieser Membran kamen Schwerlastbefestigungen von fischer zum Einsatz. Auch die Triebstockschienen der „Montage-Fähre“ wurden teilweise mit fischer Systemen verankert. Insgesamt rund 22.000 fischer Produkte wurden im Objekt verbaut.

Ein buchstäblich neuer Höhepunkt in Baden-Württemberg ist der thyssenkrupp-Testturm, den die renommierten Architekten Professor Werner Sobek und Helmut Jahn entwarfen. Auf der 232 m hohen Besucherplattform bietet er einen 360-Grad-Panoramablick von Rottweil bis in die Schwäbische Alb – bei klarer Sicht sogar bis in die Schweizer Alpen. Mit 246 m Höhe ragt er über alle Bauwerke in Baden-Württemberg empor.

Der Turm wiegt 40.000 t – so viel wie 8.000 ausgewachsene afrikanische Elefanten. Umkleidet von der in sich verdrehten, nach oben hin immer transparenter ausgeführten Glasfasergewebe-Hülle, erhält der Koloss dennoch eine leichte und filigrane Anmutung. Je nach Tages- und Jahreszeit ändert die Membran das Außenbild des Turms und den Licht-einfall in die Innenräume. Sie ist selbstreinigend und schützt vor Wind, intensiver Sonneneinstrahlung und Auskühlung.   

Neben den Produkten hat uns insbesondere die professionelle technische Beratung und Betreuung vor und während der Planungsphase sehr überzeugt
Stefan Dunkel, Projektleiter der Taiyo Europe GmbH.

Objektstreckbrief

Gewicht
40.000 t
Höhe
246 m
Projektverantwortung
Tayio Europe GmbH
Fahrtgeschwindigkeit des Aufzugs
18m pro Sekunde
Objektart
Turm

Vielseitige Herausforderungen

Entsprechend der bauseitigen Gegebenheiten und statischen Berechnungen variieren die eingesetzten fischer Systeme in verschiedenen Turmabschnitten. Zu einem großen Teil entwickelte und lieferte fischer auf das Projekt zugeschnittene Sonderlösungen. Die Zonen 1 (0–63 m) und 2 (63–110 m) weisen eine Wandstärke von 40 cm auf. Auf 110 m Höhe hat der Turm einen Versatz. Dort reduziert sich die Wandstärke in Abschnitt  3 (110–207 m) und 4 (207–243 m) auf 25 cm. Die Betonfestigkeitsklassen sind in Zone 1 C50/60 und im restlichen Turm C40/50. Anspruchsvolle Herausforderungen resultierten daraus, dass der Verankerungsgrund baubedingt nicht überall mit den aktuellen Regelwerken der Befestigungstechnik übereinstimmt.

Verschiedene fischer Produkte im Einsatz

Im Bereich von 27–63 m und in der darauffolgenden Zone 2 kam das fischer Verbundankersystem Powerbond mit dem Durchmesser M16 in A4 zum Einsatz. Eingesetzte Systemkomponenten waren Ankerstangen (FIS A M16x250 A4) mit Verankerungstiefen von meist 180 mm sowie FIS PS Power-Sleeve-Hülsen. Diese wurden mit dem Highbond-Spezialmörtel FIS HB 345 S eingebunden. Zahlreiche Vorteile, wie die beispielsweise die kurzen Aushärtezeiten und die sehr hohe Zugtragfähigkeit bei verhältnismäßig geringer Verankerungstiefe, sprachen für diese Lösung.

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